Помогите, пожалуйста, перевести.Im nordischen Teil Deutschlands, nahe an der Ostsee, liegt die. alte Handelsstadt Liibeck. Seit
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Im nordischen Teil Deutschlands, nahe an der Ostsee, liegt die. alte Handelsstadt Liibeck. Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts Iebte dort eine Kaufmannsfamilie, die durch Klugheit, Tatkraft und Geschäftssinn zu Ansehen und Wohlstand gelangte. Gegenuber der gotischen Kirche St. Marien bewohnte die Familie ein Haus, mit einer eigenen Flotte von Segelschiffen trieb sie Handel mit Getreide, der sie in verschiedene Stadte Europas fuhrte.
In der Geschichte dieser Familie spiegelt sich die ganze Geschichte des 19. Jahrhunderts wider. Sie erlebte die napoleoni - schen Kriege, den Aufstieg PreuBens, die Revolution von 1848, den Aufschwung der Industrie und des Verkehrs mit Eisenbahn und Dampfschiffen und schlieBlich 1871 die Entstehung des neuen Deutschen Reiches.
Der Grunder der Firma, der am Anfang des 19. Jahrhunderts :;ein Geschaft zum Erfolg gefuhrt hatte, war Johann Siegmund Mann. Sein Enkel wurde Lubecker Senator und Kaufherr Heinrich riiomas Mann. Und einer der beiden Urenkel, durch den die T'amilie und ihre Stadt in aller Welt bekannt geworden sind, war Thomas Mann.
Der Senator hatte nicht nur Freude an seinen Sohnen. Wer von ihnen wurde spater die Firma ubernehmen? Weder Thomas noch sein Bruder Heinrich zeigten Interesse am Kaufmannsberuf. So ondete 1891 die stolze hundertjahrige Firma mit dem Tod des Senators. Thomas war 16 Jahre alt, als sein Vater starb, und 22, als er wahrend seines Aufenthalts in Italien den Roman uber die Geschichte seiner Familie zu schreiben begann. Thomas Mann underte den Namen und nannte sie „Buddenbrooks". Auch Charaktere und Handlungen wurden geandert, denn er wollte nicht oine historisch genaue Chronik schreiben. Der Untertitel des Romans bezeichnet das Thema: „Verfall einer Familie"
„Buddenbrooks“ gilt als der Höhepunkt und Endpunkt der deutschen bürgerlichen Romanliteratur des 19 Jahrhunderts. Genau beobachtete Thomas Mann die Bürger seiner Heimatstadt, und mit feinem Sinn für Ironie beschreibt er in einer präzisen Sprache, wie sie denken, handeln und sprechen. Dies macht den Roman fesselnd trotz seiner epischen Breite und unterhaltsam trotz seines tragischen Endes. Johann Buddenbrook, der Stammvater, ist der Gründer und Herr einer aufstrebenden Firma. Wie sein Vorbild Johann Siegmund Mann hat er sie durch Klugheit und Tatkraft zum Erfolg geführt. Sein Lebensinhalt ist sein Unternehmen, sein Glaube der Fortschritt. Aber bereits mit seinem Sohn beginnt der „Verfall“. Jean Buddenbrook ist Romantiker, der Geschäftssinn
seines Vaters ist ihm fremd.
Das 19 Jahrhundert gilt als das Zeitalter der Bürger. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung im neuen deutschen Kaiserreich begann ihre Glanzzeit. Die Welt stand ihnen offen. Bildung und Wissenschaft lag in ihren Händen, Technik und Industrie standen ihnen zur Verfügung,und Handel und Verkehr führten sie in alle Kontinente. Hatten sie nicht allen Grund,optimistisch zu sein? Erlebten sie nicht täglich Fortschritte und Erfolge?Mitten in dieser Glanzzeit des Bürgertums schrieb Thomas Mann die Geschichte einer bürgerlichen Familie, die nicht mit Glanz und Erfolg endet, sondern mit ihrem Verfall.„Buddenbrooks“ wurde zu einem der erfolgreichsten Bücher der deutschen
Literatur, gelesen von Millionen Menschen